Das Blasen von Rohrinstrumenten wird schon seit sehr langer Zeit praktiziert. Schon die Menschen der Steinzeit bliesen in hohle Knochen (Warnpfeifen).

Wir kennen Höhlenzeichnungen des australischen Didgeridoo, das noch heute geblasen wird; sie haben ein geschätztes Alter von 100’000 Jahren. Die Juden kennen das «Schofar» schon seit 2000 Jahren – die «Trompeten von Jericho»!

Auch die Gallier müssen ein ähnliches Horn gekannt haben! Mit diesem Horn hatten sie einst Julius Cäsar beeindruckt: Innerhalb kurzer Zeit konnten sie Kriegsdaten und Kurznachrichten durch ein Signal über ein beachtliches Gebiet bekannt machen! Und im zweiten Jahrhundert n. Chr. wurde im schweizerischen Waadtland auf einem römischen Mosaik die Szene eines Hirten mit einem alphornähnlichen Instrument, genannt LITUUS, entdeckt.

Schon vor langer Zeit wurde das besondere Instrument mit seiner Eigenart geschätzt. Im Jahre 1563 hat Fürst Leonor von Orleans einen Alphornbläser aus Schwyz in seine Dienste genommen. Da das Blasen auf der Naturtrompete sehr schwierig war und viel Wissen erforderte, waren die Bläser im 16. und 17. Jahrhundert hoch angesehene Leute und in einer eigenen Zunft zusammengeschlossen.

Aus der Geschichte der Schweiz wissen wir, wie in kritischen Zeiten der «Urner Stier» (ein lang gebogenes, gewachsenes Horn eines Stieres) zum Kampf blies und wie sich im Bauernkrieg (1653) die Bergbauern im «Entlebuch» unter dem Klang eines Alphorns versammelten und zum Krieg rüsteten.

Aus dem Mittelalter kennen wir lange gerade Blasinstrumente, die eine größere verwundete Form bekommen haben (Naturtrompeten). Bis zum 15. Jahrhundert wurden nur Naturinstrumente gebaut. Unser Alphorn ist also ein gut erhaltenes Naturblasinstrument aus alter Zeit, das die Entwicklung zu einem wohltemperierten Instrument nicht mitgemacht hat.

Bei der Frage nach Alter und Herkunft sind Forscher im Zweifel, ob die «Cornua alpina» der Südgermanen aus dem Gebirge, von der der Römer Tacitus berichtet, bereits das Alphorn der Gegenwart war. Außerdem ist zu bedenken, dass das hölzerne oder kortikale Hirtenhorn keineswegs nur in den Westalpen zu finden ist. Ähnliche Typen dieses Instruments sind in vielen fremden Ländern zu finden.

DIE GESCHICHTE DES ALPHORNS IN DER SCHWEIZ

Im 9. Jahrhundert hat der St. Galler Mönch Balbulus Aufzeichnungen zu Sequenzen gemacht, die den Tänzen der Alpenkuhhirten sehr ähnlich sind.

1527 wurde zum ersten Mal über das Vorkommen von Alphörnern in der Schweiz geschrieben. In einem Rechenbuch des Klosters St. Urban war folgende Notiz gemacht worden: «Zwei Münzen für einen Walliser mit Alphorn». In diesen Jahrzehnten wurde das Alphornblasen zum Betteln missbraucht.

1619 beschrieb ein gelehrter Musikmann, wie sich Bettelbläser in den Städten räkelten und um Essen bettelten. Diese Bettelbläser waren in den meisten Fällen Alphirten, die im Winter nicht genug Geld für ihren Lebensunterhalt verdienten.

1653 blies das Alphorn die Menschen zum Krieg zusammen, als die Reserven für den Bauernkrieg einberufen wurden.

Im 18. Jahrhundert begannen gelehrte Reisende, Melodien für das Alphorn aufzuschreiben. Eine berühmte Person, die dies tat, war Johannes Brahms: Am 12. September 1868 hatte er in der Nähe des Stockhorns eine Melodie gehört, die mit einem Alphorn geblasen wurde; er notierte dies auf einer Postkarte, die er an Clara Schumann schickte. Zu einem späteren Zeitpunkt integrierte er diese Melodie in die Symphonie Nr. 1 in c-moll.

Leopold Mozart hat die bekannte Symphonie Pastorella geschrieben.

Auch Gedichte wurden geschrieben. Doch jahrhundertelang hatte die Regierung versucht, eine eigenständige nationale Kultur zu unterdrücken. Verbote von Liedern, Tänzen und Festen haben sich nicht als unwirksam erwiesen. Das Alphorn wurde nur selten geblasen. Doch nun begann sich die nationale Kultur wieder zu rekonstruieren: Feste wurden gefeiert, Lieder gesungen, man freute sich und tanzte. Dadurch geriet das Alphorn ein wenig in Vergessenheit.

Am 17. August 1805 fand auf der Wiese «Unspunnen» bei Interlaken ein Hirtenfest statt mit dem Motto «Zur Ehre des Alphorns», das zur Erinnerung an das Fest auf Medaillen geprägt worden war. Für dieses Fest war ein Wettbewerb für Bläser organisiert worden, an dem aber nur zwei Alphornbläser teilnahmen.

So konnte es nicht weitergehen! Deshalb erteilte der damalige Berner Gemeindepräsident einem Musiklehrer der Fellenberger Anstalten folgenden Auftrag: «Herr Huber (das war sein Name), Sie blasen das Alphorn, wie ich gehört habe. Nun möchte ich verhindern, dass dieses wunderbare Volksinstrument aus unseren Bergen und Tälern verschwindet. Ich werde ein halbes Dutzend neue davon gemacht haben, wenn Sie sich verpflichten würden, ins Oberland zu gehen, dort sechs junge Leute zu suchen und sie im Alphornblasen zu unterrichten, und ich denke, Grindelwald wäre der beste Ort dafür.»

Gesagt, getan! In den Jahren 1826/27 führte Herr Huber während des Sommers seine Kurse im Alphornblasen durch. Dieser Impuls gab dem Alphornblasen neuen Auftrieb; das ursprüngliche Hirteninstrument wuchs zu einem Schweizer Nationalsymbol heran, das nicht mehr wegzudenken war.

1805 fand das grosse Hirtenfest Unspunnen statt, das durch die farbige Radierung von J.G. Volkmer verewigt wurde.

1826 fand in Grindelwald der erste Alphornbläserkurs unter der Leitung von F.F. Huber statt. Auf Veranlassung des Kantonspräsidenten von Mülinen werden sechs Alphörner an junge Leute abgegeben, die sich im Freien im aktiven Blasen üben müssen.

1827 fand in Grindelwald der zweite Alphornbläserkurs unter der Leitung von F.F. Huber statt. Wiederum wurden freie Instrumente ausgehändigt. Das Alphorn wurde in 2 oder 3 Teilen auf verschiedenen Hügeln geblasen.

1869 Fest der Schweizer Kuhhirten in Siebnen. Notiert sind 15 – 20 Bläser. Bericht von Hch. Sczadrowsky.

1876 Fest der Alpkuhhirten im Wäggithal. Sechs Personen nehmen am Bläserwettbewerb teil.

1881 Erster Bläserwettkampf in Muotathal. Bericht von Ernst Heim.

1885 Zweiter Bläserwettkampf in Muotathal. Bericht von Ernst Heim. Schlussbild: Sieben Alphörner blasen gemeinsam.

1910 Gründung des Eidgenössischen Jodlerverbandes.

1921 Erster Alphorntag in Trueb, geleitet von J. R. Krenger aus Interlaken. 12 Teilnehmer. Dank einer Spende von mehreren tausend Franken konnten zehn Instrumente an junge Bläser übergeben werden.

1924 Alphorntag in Interlaken. Übergabe von 13 Alphörnern an junge Bläser.

1938 Der Musiker A.L. Gassmann belebt die Alphornszene nachhaltig mit seinem Wirken und seinem Büchlein «Und blas mir das Alphorn noch einmal».

Verschiedene Alphorntypen

Grundsätzlich wird die Tonhöhe eines Alphorns durch seine Länge definiert.

Fis-Alphorn: 3,40 m (ist die Standardhöhe in der Schweiz)

F- Alphorn: 3,60 m

E- Alphorn: 3,90 m

As-Alphorn: 3,00 m

B- Büchel: 2,70 m

C- Büchel: 2,20 m

alphorn

Das Fis/Ges-Alphorn

Das Alphorn in Fis-Ges-Stimmung ist das etablierte Alphorn in der Schweiz. Der Grund dafür mag der feine Klang des Fis-Horns sein. Es ist klar und resonant, aber auch typisch weich. Sicher spielt auch die Länge eine Rolle. 3,40 Meter sind gerade noch handlich genug. In seiner dreiteiligen Konstruktion passt es gut in den Kofferraum eines Autos. Fis-Alphörner sind gut geeignet für Konzerte in Kirchen, zusammen mit der Orgel. Es gibt auch eine Handvoll Musiknoten für Alphorn mit Orgel. Noten für Blechblasinstrumente und Fis-Alphörner finden Sie ebenfalls. Das Fis-Alphorn wird manchmal in klassischen Orchestern auf sehr attraktive Weise eingesetzt.

Philosophie über das Alphorn

Gerade wegen seiner überwältigenden Einfachheit ist das Alphorn ein sehr prätentiöses Instrument.

Das Alphorn kann mit der Originalität eines einfachen Bleistifts verglichen werden. Wir alle erinnern uns, wie schwer es war, mit dem Bleistift schreiben zu lernen. Über lange Zeit hatten wir in unserer kostbaren Frühzeit den Umgang mit dem Bleistift gelernt. Es war ein langer Weg vom ersten Buchstaben «A» bis zu einem gut geschriebenen Bewerbungsschreiben. Aber ein einfacher Bleistift und ein Blatt Papier genügen einem guten Schreiber, um seine Gefühle zu vermitteln, von seinen Erfahrungen zu erzählen oder sein Wissen zu zeigen. Und genau das alles kann man auch durch das Blasen auf dem Alphorn ausdrücken.

Selbst mit einem einfachen Holzinstrument wie dem Bleistift sind wir in der Lage, Gefühle, Freude, Temperament, aber auch Stille und Ruhe auszudrücken und zu anderen Menschen zu bringen.

Vergleicht man das Alphorn mit anderen Musikinstrumenten, scheint es völlig unzeitgemäß zu sein. Sogar ein Klavier ist ein viel außergewöhnlicheres Instrument, ein Produkt wissenschaftlicher Forschung und auch langer Erforschung durch Menschen von mehr als einer Generation. Es braucht Jahre der Ausbildung, um ein perfekter Spieler dieses Instruments zu werden.

Das Alphorn ist ein einfaches Instrument. Man braucht nicht einmal «Fingerakrobatik» für die Blaslöcher. Trotzdem gehört es zu den Instrumenten, die die meisten Ansprüche an ihren Benutzer stellen. Die konische Pfeife ist nur ein Verstärker; sie braucht das Gebläse, die Umgebung, die Kraft, die Balance, um den typischen tragenden Klang des Alphorns zu erzeugen. Der Alphornbläser macht seine Übung nicht nur, um sie zu machen, sondern auch um zu meditieren, er mag es, in Harmonie und Gleichgewicht zu sein. Er lernt, indem er in einem Wald oder vielleicht in den Bergen mit der Natur im Einklang ist.

Aber er muss auch bereit sein, sein ganzes Leben lang von diesem Instrument weiter zu lernen. Die Naturtöne auf der hölzernen Kegelpfeife sind sehr schwer durch Blasen zu erreichen, so dass es viel Übung, möglichst täglich, braucht, um sie zu beherrschen. Im Gegenzug zu diesen Anstrengungen bietet das Alphorn eine so absolut eigenständige Klangbrillanz und fantastische Möglichkeiten der dynamischen Gestaltung. Darüber hinaus ist es notwendig, auch alle anderen Elemente der schöpferischen Gestaltung in der Musik wie Artikulation, Phrasierung, Tempo und deren Variationen zu kennen. Alphornbläser sind Meister der Klangerzeugung. Alphornblasen ist Meditation, ein Lebensstil.

Alphornblasen kann auch eine Art Therapie sein oder einfach ein Ausgleich zur harten Arbeit. Wer dieses Instrument gut zu blasen versteht, kann nicht aus dem Gleichgewicht geraten sein.

Vielleicht klingt es etwas überraschend, aber obwohl wir in einer manchmal sehr hektischen Zeit leben, kann das Alphorn für eine wachsende Zahl von Menschen eine echte Hilfe zu mehr Lebensqualität sein.

Wie die Töne im Alphorn erzeugt werden

Was passiert beim Anblasen des Alphorns? Die ausgeatmete Luft wird durch den Druck des Zwerchfells durch das Instrument geblasen. Durch Vibration der Lippen wird der vorbeiströmende Atem zu Schwingungen gebracht. Die Luft im Inneren des Alphorns wird dadurch in Bewegung versetzt. Nach einem physikalischen Gesetz schwingt die Luft im Alphorn in Wellen, die eine bestimmte Länge haben, wobei diese Wellenlänge immer ein ungeteilter Teil der Länge des Alphorns ist. Langsames Schwingen der Lippen erzeugt lange Wellen und es entsteht ein Basston. Bei schnellem Schwingen entstehen hohe Töne. Wird in das Alphorn geblasen, ohne dass die Lippen vibrieren, entsteht ein Ton mit einer undefinierbaren Tonhöhe. Das konische Horn dient in jedem Fall als akustischer Verstärker.

Anmerkung:

Um einen Ton zu erzeugen, ist nicht nur das Instrument, sondern auch die Person erforderlich.

Die Person bläst und erzeugt Druck und Vibration – der Generator.

Das Instrument ermöglicht eine lange und schwingende Luftsäule – den Resonator.

Grundlegende Regeln für den aktiven Alphornbläser

1) die Spielhaltung hinter dem Alphorn: aufrecht stehen, sich strecken, durchatmen, eine selbstbewusste und freie persönliche Haltung finden.

2) kein Druck der Oberlippen auf das Mundstück. Die Lippenmuskulatur sollte in der Lage sein, die Anspannung der Oberlippen zu regulieren, ohne durch das Mundstück gequetscht zu werden.

3) das Aufblasen der Wangen sollte vermieden werden. Luftpolster dehnen Haut und Muskeln permanent.

4) Kein «Nicken». Für ein flexibles und leichtes Spiel sollten alle Töne der Naturtonskala mit der gleichen Kopfhaltung geblasen werden (Flexibilität). Variationen sollten nur mit dem Unterkiefer, der Zunge, den Muskeln um den Mund herum und mit dem Druck des Mittelteils vorgenommen werden.

5) Es ist notwendig, die Zwerchfellmuskulatur zum Spielen zu benutzen. Erstens kann die Lunge mit Hilfe dieses Organs besser gefüllt werden und zweitens kann das hohe Register viel besser gespielt werden, wenn das Zwerchfell als Druckbalg für die Lunge verwendet wird. Damit kann die Dynamik des Tones viel feiner reguliert und der Atem in der Lunge besser genutzt werden.

6) Einsatz des musikalischen Gehörs und der Seele beim Alphornspiel. Es ist schade, dieses Instrument nur in technischer Hinsicht zu beherrschen. Wenn wir unser musikalisches Gehör und unsere Seele benutzen, können wir damit unsere Gefühle ausdrücken.

7) regelmäßiges Arbeiten! Das Alphornspiel hängt sehr vom Training der Muskeln der Lippen und des Mittelteils ab. Das ist sozusagen Spitzensport! Wer nicht regelmäßig trainiert (drei bis sieben Mal pro Woche), wird die Regulierung dieser Muskeln nicht in den Griff bekommen.

8) so viel wie möglich an der frischen Luft trainieren! Vor allem die Konzentration und auch die positive Einstellung zum Spiel fällt im Freien automatisch leichter. Das sollte man sich zunutze machen! Außerdem macht es viel mehr Spaß und das Lernen geht viel leichter. Das Spielen am Waldrand bei Sonnenuntergang kann gar nicht so schlecht sein und bereitet große Freude und Dankbarkeit.

9) Die Ausbildung zum Alphornbläser dauert etwa zwei Jahre. In dieser Zeit sollte man sich voll darauf konzentrieren können.

10: Es gibt kaum etwas Schöneres als Alphorn zu spielen!

Interpretation – Gestaltende Elemente

Klangkultur Klangfarbe Bezeichnet die Art des Klanges Ansprache Bezeichnet die Fülle des Klanges

Schlagtechnik Treffsicherheit Bezeichnet den exakten Tonanschlag Beweglichkeit Die Sicherheit in allen Tonhöhen Intonation Die exakte Tonhöhe Ensemblespiel Präzises Timing im Ensemblespiel

Gestaltungselemente des Komponisten Rhythmus Unterschiedliche Länge der Töne Zeitmaß Richtige Betonung des Zeitmaßes (Taktstrich)

Gestaltungselemente des Interpreten Dynamik Gestaltung der Lautstärke (laut, leise) Aufteilung der Phrasen Gestaltung der musikalischen Phrasen Aussprache Art und Weise des Klangangriffs Tempo muss dem Charakter des Melodieteils angepasst werden Agogik Kleine Schwankungen im Tempo (künstlerisches Gefühl)

Allgemeine Elemente Auswahl des Musikstücks Schwierigkeitsgrad der Bläsertechnik

Zeit Dauer einer vollständigen Interpretation

Musikalität Inspiration der musikalischen Empfindung (Hörer)?

Aussage Tiefe des Eindrucks einer Darbietung

Was muss ein Alphornspieler üben?

  1. Aufwärmen Beginnen Sie jedes Training mit mindestens 15 Minuten Blasen in nicht über g›, zunächst ruhig, unter Beachtung einer guten Atmung, Steigerung der Beweglichkeit.
  2. Tonübungen mit viel Legatospiel (Biegetöne auf und ab) bis e».
  3. Arbeit mit einem Alphorn-Schulbuch oder analytische Arbeit mit einem Musikstück.
  4. Training im hohen Register oder Spielübungen (nur jeden zweiten Tag).
  5. Ausblasen mit langen und tiefen Tönen.
  6. Massage der Lippen mit der Hand oder unter warmem Wasser und eventuell Einfetten.

Wie kann ich einen guten Ansatz bekommen?

Das Beste ist ein regelmäßiges Arbeiten. Wesentlich dabei ist ein wesentlicher Aufbau der Ausbildung. Man könnte ein Buch nur über diese Fakten schreiben! Ich würde sagen: je chaotischer und launischer, desto schlechter, je ruhiger und strukturierter, desto besser das Training.

Weiterhin ist eines zu beachten: Ein gutes Arbeiten kann mindestens so viel Freude bereiten wie ein wichtiges Ereignis. Vielleicht wird dann das tägliche Training zu einem echten Bedürfnis. Es ist wichtig, dass wir genießen; es sollte nicht nur zum Erreichen des Ziels sein, sondern zum eigentlichen Kernpunkt werden.

Deshalb: Wir sollten unser Training so gut wie möglich gestalten und uns nicht beeilen, bis wir Zeit dafür finden; es sollte regelmäßig geplant und mit hoher Priorität versehen werden. Wir sollten nach einer guten und sicheren Lokalität suchen. Es ist von großem Vorteil, wenn zumindest ein Raum (Keller) vorhanden ist, in dem niemand gestört werden kann. Wir sollten wirklich die Möglichkeit haben, mit unserem Instrument zu experimentieren. Der Klang ist dort vielleicht nicht immer gut, aber es kann ermutigend sein, eine ungestörte akustische Freiheit zu haben.

Das Üben im Freien macht viel Freude. Die Weite der Akustik führt oft zu einem anderen Spiel. Physisch und psychisch fühlen wir uns an der frischen Luft viel besser und dieser Effekt führt zu einem Spiel, das sofort befriedigender ist. Es mag nicht von Vorteil sein, ein großes Publikum bei wirklich übenden Übungen zu haben, denn die Tonübungen werden dann oft zu Vortragsübungen.

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